Nachfolgend finden Sie einen Überblick über die wichtigsten Etappen der ersten 35 Jahre Energiewende. Aktuelle Entwicklungen und Studien finden Sie unter „Energiewende heute und in Zukunft: Herausforderungen und Aufgaben“ auf dieser Website.
Nachfolgend finden Sie einen Überblick über die wichtigsten Etappen der ersten 35 Jahre Energiewende. Aktuelle Entwicklungen und Studien finden Sie unter „Energiewende heute und in Zukunft: Herausforderungen und Aufgaben“ auf dieser Website.
Erste Energiewendestudie von Florentin Krause, Öko-Institut, mit Unterstützung der Friends of the Earth-Stiftung, USA, der Max-Himmelheber-Stiftung und der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft.
Kritische Entgegnung der Wissenschaftler des Forschungszentrums Jülich, die in einer Gegenstudie und einem wissenschaftlichen „Streit“ mit dem Öko-Institut mündet.
Weitere Studien zu Energiewachstum und -nutzung vom Institut für Energie- und Umweltforschung (IFEU) und von Dr. Wolfgang Klauder, Arbeits- und Marktforscher bei der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA).
Größte Anti-AKW-Demonstration in Brokdorf mit mehr als 100.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Nationale Energiepolitik: Fortschreibung des Energieprogramms der Bundesregierung sieht bis zum Jahre 1995 eine Steigerung des Atomenergieanteils am Primärenergieeinsatz von vier auf 17 Prozent vor. Damit soll die Leistung von 9.000 MW auf 40.000 MW erhöht werden. Es werden keine Lösungen für die Zwischenlagerung und die Erkundung von Endlagermöglichkeiten vorgestellt.
Sondergutachten des Sachverständigenrates für Umweltfragen der Bundesregierung zum Thema „Energie und Umwelt“ stellt fest, dass weder Atomenergie noch Kohle geeignet sind, Träger einer weiteren Ausweitung des Energieangebots zu werden. Optionen: rationelle Energienutzung, Fernwärme, erneuerbare Energien.
Veröffentlichung der Energiewende-Studie des Öko-Instituts als Buch: „Energiewende – Wachstum und Wohlstand ohne Erdöl und Uran“.
Verschiedene Studien zur Sicherheitsbewertung deutscher Atomkraftwerke (Deutsche Risikostudie, IFEU)
Start der Arbeiten des Öko-Instituts an zweiter Energiewende-Studie mit Bezug auf Regionen, Kommunen und Einzelhaushalte. Tübinger Energiekonzept setzt dies als erstes auf lokaler Ebene um.
Diskussionen um eine „Umweltfreundliche Kohlenutzung“ (AGÖF-Tagung, Essen), Ziel: integrierte Strom- und Wärmenutzung, Rauchgasentschwefelung, Marktstrukturen entflechten, Anlagensanierung alter Anlagen etc.
Gutachten des Öko-Instituts und des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) im Auftrag des BMWI. Entwicklung eines ersten Szenarios, in dem belegt wurde, dass der Ausstieg aus der Atomenergie sofort möglich sei.
Erste Studie des Öko-Instituts zu Energiepreiswirkungen der Atomkraft, die neuen Steinkohlekraftwerke unterlegen seien. Kalkulation der gesellschaftlichen Verluste und der Behinderung des Ausbaus der erneuerbaren Energien.
Veröffentlichung der zweiten Energiewendestudie des Öko-Instituts und Mitarbeit an lokalen und regionalen Energiewende-Konzepten
Unfall im AKW Tschernobyl
Gründung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit mit dem ersten Umweltminister, dem Frankfurter Oberbürgermeister Wallmann
Aufruf des Öko-Instituts zur Gründung lokaler und regionaler Energiewende-Komitees, die energiepolitische Alternativen bei der Politik vor Ort einfordern. Innerhalb eines Monats erhält das Öko-Institut mehr als 300 Gründungsmeldungen.
Erste Studie des Öko-Instituts (gemeinsam mit IÖW) der Bundesregierung zur Untersuchung der Folgen des Ausstiegs aus der Atomenergie.
Klaus Müschen und Erika Romberg, freie MitarbeiterInnen am Öko-Institut veröffentlichen „Strom ohne Atom“ – Hintergrundmaterial zur Ausstiegsdebatte.
Studie von Prognos: Rationelle Energieverwendung und -erzeugung ohne Kernenergienutzung, Möglichkeiten sowie energetische, ökologische und wirtschaftliche Auswirkungen).
Deutsche Wiedervereinigung
Beschluss des Bundestages zur Einsetzung einer Enquete-Kommission „Vorsorge um Schutz der Erdatmosphäre“; Peter Hennicke, Vorstandsmitglied des Öko-Instituts, ist Mitglied der Kommission.
Start der Arbeiten des Öko-Instituts zum internationalen Klimaschutz und -politik. Das Institut berät das Bundesumweltministerium und die Europäische Kommission bis heute zu verschiedenen Inhalten der internationalen Klimaverhandlungen.
Studie „Energiekonzept für ein vereintes Deutschland“ im Auftrag von Greenpeace
Studie „Das Grüne Energiewendeszenario“ des Öko-Instituts als Anknüpfung an die erste Energiewendestudie. Sie entwirft ein ökonomisches und ökologisch optimiertes und integrierendes Versorgungskonzept über sämtliche Energieverwendungs- und Umwandlungssektoren hinweg.
Studie „Energiewende-Szenarien für Ost- und Westdeutschland bis zum Jahr 2010“ des Öko-Instituts ist die erste gesamtdeutsche Energiewende-Analyse und markiert den Start der Neuordnung der Energiewirtschaft in den neuen Ländern.
Das Öko-Institut fungiert nach der Wiedervereinigung als Berater für Energiewende-Gruppen und Kommunen in Ostdeutschland.
Inkrafttreten des Stromeinspeisungsgesetzes – durch dieses Gesetz wurden die Elektrizitätsversorgungsunternehmen erstmals verpflichtet den Strom aus erneuerbaren Energien abzunehmen und zu vergüten.
Studie „Das Energiewende-Szenario 2020. Ausstieg aus der Atomenergie, Einstieg in Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung“ des Öko-Instituts. Untersuchung im Auftrag der Bundestagsfraktion und der Landtagsfraktion NRW von Bündnis 90/Grüne sowie der Heinrich-Böll-Stiftung.
Das Öko-Institut unterstützt die Gründung von EnergieVision e.V. Dieser Verein erleichtert den Verbrauchern durch das Gütesigel ok-power Stromangebote, die erneuerbare Energien fördern, zu erkennen.
Das Erneuerbaren-Energie-Gesetz löst das Stromeinspeisungsgesetz ab. Die Vergütungssätze für Strom aus unterschiedlichen Energiequellen werden neu bestimmt.
Die Enquete-Kommission "Nachhaltige Energieversorgung unter den Bedingungen der Globalisierung und Liberalisierung" kommt zu dem Schluss, dass der Ausstoß von Treibhausgasen auch ohne Atomenergie bis zu achtzig Prozent (bis 2050) gesenkt werden kann. Dr. Felix Chr. Matthes begleitet die Kommission als Sachverständiger.
Fachtagung „Energiewende – Atomausstieg und Klimaschutz“, veranstaltet vom Bundesumweltministerium.
Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen veröffentlicht das Buch „Welt im Wandel. Energiewende zur Nachhaltigkeit“.
Fachtagung „Halbzeit: 25 Jahre Energiewende“, organisiert vom Öko-Institut und der Heinrich-Böll-Stiftung blickt zurück auf Erfolge und künftige Herausforderungen der Energiewende.
Das Öko-Institut in Freiburg zieht in das „Sonnenschiff“ um. Mit diesem neuen Gebäude setzt das Institut ein Zeichen für die Nutzung regenerativer Energien und lebt selbst die Energiewende vor.
Zahlreiche Beiträge zu Teilsektoren der Energiewende, u.a. mit der Studie „RENEWBILITY - Stoffstromanalyse nachhaltige Mobilität im Kontext erneuerbarer Energien bis 2030“
Unfallserie und schwere Störfälle im Kernkraftwerk Fukushima in Japan. Infolge dieses Ereignisses beschloss die schwarz-gelbe Koalition unter Angela Merkel für Deutschland den stufenweisen Atomausstieg bis 2022.
EEG-Reformdiskussion: Maßnahmen, die die andauernde Steigerung des Strompreises verhindern sollen, werden vom Umweltbundesminister Peter Altmeier vorgeschlagen, Bund und Länder lehnten diese jedoch größtenteils ab.
Das Öko-Institut reagiert mit der Studie „EEG-Umlage und Strompreisentwicklung 2014“ auf die EEG-Reformdiskussion. Im Auftrag von Greenpeace werden die Wechselwirkungen zwischen CO2-Preis und EEG-Umlage und deren Einfluss auf den Strompreis analysiert.
Ebenfalls als Beitrag zur laufenden Überarbeitung des EEG entwickeln das Öko-Institut und Agora Energiewende einen Online-EEG-Rechner. Damit können User mit wenigen Mausklicks ausrechnen, wie politische Entscheidungen die EEG-Vergütung beeinflussen.
Beiträge zu Teilsektoren der Energiewende, u.a. mit der Studie „Beitrag der Kreislaufwirtschaft zur Energiewende“ des Öko-Instituts im Auftrag des BDE Bundesverbands der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e.V.
Nach der EEG-Novelle ist vor der EEG-Novelle: Für die für 2016 geplante Verabschiedung eines „EEG 3.0“ entwickelt das Öko-Institut im Auftrag der Agora Energiewende ein deutlich über das EEG 2.0 hinausgehendes Reformmodell für das EEG. Die Vorschläge der Studie „Erneuerbare-Energien-Gesetz 3.0“ beinhalten unter anderem, dass Privathaushalte entlastet und Unternehmen stärker in die Pflicht genommen werden.
In Paris verpflichten sich die 196 Mitgliedsstaaten der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC), den Temperaturanstieg durch den Klimawandel auf deutlich unter zwei Grad Celsius zu begrenzen.
In der Studie "Zukunft Stromsystem: Kohleausstieg 2035 – vom Ziel her denken" für den WWF zeigen Öko-Institut und Prognos AG, was das Pariser Klimaabkommen für Deutschland bedeutet. Die Studie legt dar, dass die Ziele von Paris nur dann realisiert werden können, wenn Deutschland bis 2018 alle alten, mehr 30 Jahre betriebenen Kohlekraftwerke stilllegt und bis 2035 aus der Stromerzeugung mittels Stein- und Braunkohle aussteigt. Die Studie zeigt auch, wie diese Transformation des Stromsektors ohne Brüche gestaltet werden kann und dabei die Versorgungssicherheit gewährleistet werden kann.
Die nachfolgend vorgestellten Beiträge aus den vergangenen 35 Jahren nehmen Bezug auf die verschiedenen Ideen rund um das Thema Energiewende. Sie bieten gute Einblicke in die öffentliche Diskussion, alternative Strategien der Energiepolitik im Wandel der Zeit und die Positionen des Öko-Instituts.
Aus der Vielzahl der Studien des Öko-Instituts stellen wir einige zentrale Arbeiten vor, die den Blick auf eine nachhaltige Energiezukunft wissenschaftlich aufgezeigt haben. Dazu finden Sie eine Reihe von Beiträgen aus der Mitgliederzeitschrift „Öko-Mitteilungen“, die das Öko-Institut von 1978 bis 2006 herausgegeben hat, sowie dem E-Paper eco@work, welches die Öko-Mitteilungen 2006 abgelöst hat. In diesen stellt das Öko-Institut die Forschungsarbeiten des Instituts vor und bereitet die Themen zu Nachhaltigkeit und Umweltschutz wissenschaftlich-redaktionell auf.
Studien
Beiträge aus den Öko-Mitteilungen und eco@work